Das erwartet Sie!
Ein großer Teil der Unternehmen und Institutionen in Bayern ist bereits international tätig. Immer mehr Unternehmen – auch kleine und mittelständische – sind im Zuge der Globalisierung international aufgestellt. Die daraus resultierenden Aufgaben erfordern ein tiefes Verständnis für internationale Wirtschaftsbeziehungen und die Fähigkeit, mit Kunden, Partnern und Mitarbeitern aus verschiedenen Kulturen kommunizieren und arbeiten zu können. Diese Qualifikationsanforderungen haben zu einer immer größeren Zahl neuer Studiengänge mit internationalen und interkulturellen Schwerpunkten geführt.
Die Ausbildungsrichtung „Internationale Wirtschaft“ nimmt diese Entwicklung auf und bereitet Sie zielgerichtet auf die einschlägigen Studiengänge an den Hochschulen vor.
Unterricht
Profilfächer
Ziel des Unterrichts im Fach Internationale Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre ist es, den Schülerinnen und Schülern eine vertiefende ökonomische Bildung zu vermitteln. Hierzu werden bevorzugt Problemstellungen aus den betrieblichen Querfunktionen behandelt. Dabei werden auch Aspekte und Besonderheiten international agierender Unternehmen betrachtet. Im Bereich der Volkswirtschaftslehre ist unter anderem die Wirtschaftstheorie ein wichtiger Unterrichtsinhalt. Dabei wird auf die Modellbildung Wert gelegt, um generelle Aussagen ableiten zu können. Im Bereich der Wirtschaftspolitik steht dann die Analyse von Handlungssystemen im Mittelpunkt, um so Gestaltungsmöglichkeiten entwickeln zu können.
Französisch ist als Muttersprache vieler Menschen, offizielle Sprache in zahlreichen Ländern sowie Arbeitssprache in internationalen Organisationen eine der meist gesprochenen Sprachen der Welt. Als Nachbarland und bedeutendster Handelspartner Deutschlands hat Frankreich für Deutschland eine herausragende Bedeutung.
Spanisch ist eine der meist gesprochenen Sprachen der Welt. Spanischkenntnisse eröffnen den Schülerinnen und Schülern Zugang zum spanischen Sprachraum, der von wachsender wirtschafts- und geopolitischer Bedeutung ist, und können ihnen somit auch beruflich von Nutzen sein.
Das Profilfach Rechtslehre vermittelt wichtige Paragraphen des Bürgerlichen Rechts (BGB), des Handelsrechts (HGB) und des Arbeitsrechts anhand von praxisorientierten Situationen und Fällen. Die Schülerinnen und Schüler lernen die wichtigen Regelungen kennen, um Kaufverträge abzuschließen und zu erfüllen. Daneben erschließen Sie sich anhand von Gesetzen wie man im kaufmännischen Geschäftsbetrieb agiert und erhalten Einblicke bezüglich der Bestimmungen von Arbeitsverträgen.
Das Fach Naturwissenschaften entwickelt auf Basis naturwissenschaftlicher Betrachtungen, Erkenntnisse und Gesetzmäßigkeiten grundlegende technische Sach-, Verfahrens- Handlungs-, Beurteilungs- und Bewertungskompetenzen und analysiert deren Anwendungsmöglichkeiten.
Das bilinguale Fach International Business Studies (IBS) ist ein Unterrichtsfach an der Beruflichen Oberschule, in dem Kompetenzen aus der Betriebswirtschaftslehre in der Arbeitssprache Englisch erworben werden. Die Beschäftigung mit der Fremdsprache selbst ist nicht das Ziel des Unterrichts, sondern die Sprache wird zum essenziellen Werkzeug, welches die Bewältigung zahlreicher komplexer beruflicher Handlungssituationen erlaubt.
Allgemeinbildende Fächer
Alle Schülerinnen und Schüler erhalten eine solide und breit angelegte Allgemeinbildung in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik, Geschichte, Politik und Gesellschaft, Religionslehre bzw. Ethik sowie Sport (nur FOS).
Stundentafeln
Fachpraxis
In der FOS erhalten die Schülerinnen und Schüler in der 11. Jahrgangsstufe eine fachpraktische Ausbildung, die sich in zwei Teile gliedert:
Bei einem Wechsel der Praktikumsstelle ist in der Ausbildungsrichtung Internationale Wirtschaft zusätzlich auf einen Branchenwechsel zu achten. Das Praktikum findet in hierfür qualifizierten Ausbildungsstellen im erwerbs- und gemeinwirtschaftlichen Bereich statt.
Für die Schülerinnen und Schüler der Ausbildungsrichtung Internationale Wirtschaft kommen vorzugsweise Unternehmen mit Außenhandelsbeziehungen oder anderen internationalen Kontakten infrage. Der in den Kompetenzformulierungen verwendete Begriff des „Unternehmens“ meint gleichsam alle Betriebe, Institutionen, Verwaltungen, Behörden, Einrichtungen etc. in allen Bereichen der Wirtschaft, der öffentlichen Verwaltung und der Rechtspflege.
Im Rahmen der fachpraktischen Vertiefung werden typische betriebliche Problemstellungen thematisiert und mithilfe von Tabellenkalkulations- oder anderen Anwendungsprogrammen bearbeitet und gelöst.
Die fachpraktische Vertiefung gliedert sich in zwei Lernbereiche, die beide verbindlich umzusetzen sind.
- Lernbereich 1: Betriebliche Aufgaben mithilfe eines Tabellenkalkulationsprogramms lösen
- Lernbereich 2: Betriebliche Aufgaben anwendungsorientiert lösen
In der BOS werden die in der Berufsausbildung bzw. -tätigkeit erworbenen Erfahrungen der beruflichen Praxis in den Unterricht eingebunden. Die Schülerinnen und Schüler besuchen eine entsprechend ihrer beruflichen Vorbildung einschlägige Ausbildungsrichtung.